Produktion im ersten Quartal 0,7% unter Vorjahresniveau

Die Produktion konnte seit Dezember von Monat zu Monat erhöht werden, dennoch wird im ersten Quartal das Vorjahresniveau um 0,7 Prozent unterschritten. Die im Monatsverlauf zunehmende Produktion geht einher mit Entspannungstendenzen in den Lieferketten, insbesondere in der Automobilindustrie. Das führt dort ebenfalls zu einer Ausweitung der Produktion und der Zulassungszahlen, der Auftragsbestand kann schrittweise zurückgeführt werden. Dazu trägt jedoch ein nachlassender Auftragseingang bei, der sich auch in die WSM-Branchen überträgt. Im ersten Quartal verfehlen die Bestellungen das Vorjahresniveau um 16%. Für die weitere Entwicklung wird entscheidend sein, wie schnell Materialbestände der Automobilhersteller aufgebraucht werden und somit Neubestellungen ausgelöst werden.

Die Geschäftserwartungen der Unternehmer geben Anlass zu Hoffnung, dass die Branche im Laufe des Jahres auf den Wachstumspfad zurückfindet. Gleichzeitig schätzen die Entscheider die aktuelle Geschäftslage tendenziell zurückhaltender ein. Die Kosten des Tarifabschlusses und trotz Energiepreisbremsen weiterhin hohen Strom- und Erdgaspreise belasten die Stimmung.

Die Bundesregierung muss umschalten vom Krisenbekämpfungsmodus in einen Zukunftsgestaltungsmodus. Dabei müssen aus Sicht der Industrie insbesondere verlässliche Rahmenbedingungen für langfristige Investitionsentscheidungen geschaffen und gleichzeitig Bürokratielasten abgebaut werden.

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