Page 31 - WSM Nachrichten 1-2021
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 Für die Betriebspraxis maßnahmen verbundenen dauerhaften Ener- gie- und Kosteneinsparung. Es kann sein, dass Kunden Vorgaben zum Zertifikatsstandard ma- chen, der natürlich preisrelevant ist. Schritt 5: Verifizierung Falls erforderlich, kann man sich abschließend als „klimaneutrales Unternehmen“ (oder nach sonstigen marktüblichen Labels) zertifizieren lassen. In der Lebensmittelindustrie ist dies schon sehr verbreitet. Grafik Unser Rat Klimaorientiertes Management hat ein breites Spektrum an Ausgestaltungsmöglichkeiten. Fakt ist: An diesem Thema kommt über kurz oder lang kein Unternehmen mehr vorbei. Je- des Unternehmen sollte sich daher sehr zeit- nah damit auseinandersetzen und zumindest seinen Status Quo erheben. Einen Footprint zu erstellen, kostet nicht viel Geld, ist aber der unabdingbare erste Schritt, auf dem sich – auch mit Augenmaß – aufbauen lässt. Eine echte Klimastrategie zu entwickeln, wie es von einigen Herstellern gefordert wird, ist hingegen aufwändiger, denn sie soll mit konkre- ten Zielsetzungen kontinuierlich Verbesserun- gen erzielen: Um etwa binnen sechs Jahren ein Bauteil 20 bis 30 Prozent klimafreundlicher an- Dr. Jürgen Joseph Geschäftsführer Tel. 07854/ 9875-299 J.Joseph@ecg-kehl.de ECG Energie Consulting GmbH Wilhelm-Leonhard-Straße 10 77694 Kehl-Goldscheuer www.energie-consulting.com bieten zu können, müssen immer wieder Verän- derungen umgesetzt werden, die oftmals Geld kosten. Insbesondere hier gilt es, wirtschaftli- ches, technisches und strategisches Wissen op- timal zusammenzuführen. K         Philipp Sander Energieberater Tel. 07854/ 9875-288 philipp.sander@ecg-kehl.de ECG Energie Consulting GmbH Wilhelm-Leonhard-Straße 10 77694 Kehl-Goldscheuer www.energie-consulting.com  Emissions-Kategorien Scope 1: Emissionen, die direkt durch das bilanzierende Unternehmen gesteuert werden können (direkte CO2-Emissionen), etwa aus der Verbrennung fossiler Brenn- stoffe, aus chemischen und physikalischen Prozessen sowie aus Kältemittelleckagen von Klimaanlagen. Scope 2: indirekte Emissionen, die bei externen Energieversorgern durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe während der Produktion von Strom, Wärme, Kälte und Dampf entstehen. Scope 3: anderweitige indirekte Emis- sionen, die vorgelagert (zum Beispiel eingekaufte Produkte oder Dienstleistun- gen) oder nachgelagert (zum Beispiel bei der Nutzung verkaufter Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens) entstehen.  Weitere Informationen  Ansprechpartner  31 Nachrichten 1-2021                       Foto: Claudia Lienert Foto: ECG Energie Consulting GmbH 


































































































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