Trotz der großen Heterogenität der Produkte gibt es eine ganze Reihe gemeinsamer Strukturmerkmale der Branche:
Die Branche ist stark mittelständisch geprägt. Die Betriebe haben in der Regel eine überschaubare Größe und im Durchschnitt 100 Mitarbeiter. Mittelständische Betriebs- und Entscheidungsstrukturen herrschen vor. Größere Unternehmen von 500 und mehr Mitarbeitern sind nur in einigen Unterbranchen zahlenmäßig von Belang. Allerdings tragen Großunternehmen knapp 30% zum Gesamtumsatz der Stahl- und Metallverarbeitung bei.
Als mittelstandstypisch können die folgenden charakteristischen Merkmale der Branche gewertet werden: Familiengesellschaften sind die dominierende Unternehmensform, die Streuung des Grundkapitals ist gering, die Innenfinanzierung hat einen hohen Stellenwert. Es herrschen Unternehmen mit einem bis zwei Betrieben vor.
Es herrscht ein geringer Konzentrationsgrad, oder anders betrachtet: eine sehr hohe Wettbewerbsintensität.
Die Materialintensität und damit die Abhängigkeit insbesondere von den Stahlpreisen ist hoch.
Der Spezialisierungsgrad ist hoch, es gibt viele Nischenanbieter. Dagegen ist der Internationalisierungsgrad im Vergleich zu anderen Industriezweigen gering.