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34 Nachrichten 4-2021 Für die Betriebspraxis Industrielle Versicherungen (XXXVI) Praxistipps Brandschutzbesichtigung In turnusmäßigen Abständen steht bei jedem Unternehmen eine Brand- schutzbesichtigung für die Versicherung an. Wer dort ein schlechtes Bild abgibt, kann es schnell im Portemonnaie spüren. Vor der eigentlichen Begehung findet ein Vorbereitungsgespräch statt. Darin wer- den Daten und Fakten über die Betriebs- stätte erhoben, die der Versicherer für seinen Bericht benötigt. Dies beinhaltet auch den Um- gang mit Empfehlungen der letzten Begehung. Ebenfalls besprochen werden Veränderungen des Betriebs seit dem letzten Besuch. Der Versicherer möchte sich möglichst schnell einen Überblick über die Betriebsstätte machen. Deshalb sollten alle relevanten Unterlagen im Vorfeld zusammentragen werden. Dazu zählen maßstabsgetreue Lagepläne, Feuerwehrpläne, Revisionsberichte der elektrischen Licht- und Kraftanlagen, Prüfprotokoll gemäß DGUV3, Ins- tallationsattest und letzter Prüfbericht der Lösch- anlagen sowie ein Beispiel für den genutzten Heißarbeitserlaubnisschein. Sollte man noch keinen Heißarbeitserlaubnisschein nutzen, ist es empfehlenswert, diesen noch vor der Bege- hung einzuführen. Die Auswahl der Gesprächsteilnehmer ist glei- chermaßen wichtig. Der Satz: „Das kann ich nicht beantworten“ auf eine relevante Frage ver- mittelt einen subjektiv schlechten Eindruck. Deshalb ist es sinnvoll, fachkundige Gesprächs- teilnehmer wie den Sicherheitsbeauftragten, den Brandschutzbeauftragten, die Produktions- oder Werksleitung und selbstverständlich ein Mitglied der Geschäftsführung dabei zu haben. Diese können fundierte Antworten auf die Fra- gen des Produktionsprozesses, der Gebäude, der Anlagen, der Brandmelde- und Löschtech- nik sowie der kaufmännischen Kennzahlen lie- fern. Idealerweise begleitet der eigene Versiche- rungsmakler ebenfalls das Gespräch, um Rückfragen zum Versicherungsschutz beant- worten zu können. Foto: Carsten Neff / NEWS & ART - stock.adobe.com